2016.
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Persönlich kam für mich in diesem Jahr der Alltag. Keine Unterbrechungen mehr durch Semester an der Uni. Keine Bachelorarbeit. Es gab nur die Arbeit und mich. Viel zu viel Arbeit, die mein Stress-Level wieder in ungeahnte Höhen schießen ließ. Und wenig Ablenkung abseits des Alltags.
Und heute, am letzten Tag dieses anstrengenden, romantischen, wunderschönen, traurigen, streitvollen, liebevollen Jahres sitze ich wieder hier. Wie jedes Jahr.
Die Finger fliegen über die Tasten und doch fehlen mir die richtigen Wortkombinationen um zu erklären, wie es in mir aussieht. Was für Gedanken mir durch den Kopf gehen.
Jedes Jahr aufs Neue sucht jeder Mensch nach sich selber, nach seiner Erfüllung, nach seinem Sinn des Lebens. (Ihr auch?)
Jedes Jahr, vor allem am Ende und zum Beginn eines Jahres sortiere ich Gedanken, verfrachte Schnipsel meines Lebens in Schubladen, verfasse Worte um alles schwarz-weiß lesen zu können.
Doch so werde ich niemals meinen Sinn finden.
Sich selber, seine Erfüllung, seinen Sinn sollte man nicht am Ende des Jahres suchen. Man sollte sie in der Mitte des Jahres finden und nie wieder loslassen.
Ich wünschte, man könnte seine eigene Entwicklung über das Jahr hinweg an sich vorbeiziehen lassen.Wie in einem Film aus weiter Ferne und vollkommen unbeteiligt sein Leben betrachten und prüfen, ob es die positiven Veränderungen gab, die man sich gewünscht hat. Ob man wieder verloren gegangen ist oder sich selber gefunden hat.
Ich hab mich auch in diesem Jahr nicht gefunden. Die Tage sind vorbeigeflogen und es gab nichts, das mir gezeigt hat, dass ich angekommen bin. In mir selber.
Ich bin meiner Arbeit nachgegangen, die meinen Lebensunterhalt sichert aber meiner Kreativität schadet. Ich habe Menschen in mein Leben gelassen nur um dann festzustellen, dass man nicht zwanghaft Freundschaften herbeiführen kann, - um sein Gewissen zu erleichtern oder um jemanden zu haben, bei dem man sich ausweinen kann. Ich habe das Buch liegen lassen.
2014 hab ich im ersten Post des Jahres geschrieben, dass die Tage wie Perlenketten sind. Mit guten und schlechten Perlen. Und dieses Bild stimmt immer noch. Nur, dass dieses Jahr viele Perlen einfach undurchsichtig sind - Alltagsmatsch.
Für 2017 wünsche ich mir und euch allen die das lesen, dass viele eurer Wünsche klammheimlich in Erfüllung gehen, dass wir alle zu uns selber finden, zu unserem Sinn, zu unserer Leidenschaft.
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♥, Ziska.