Mittwoch, 4. März 2015

Es tut nicht mehr weh.

Manchmal macht man Dinge, bei denen man sich vorgenommen hat, sie niemals wieder zu machen.
Aber diese eine Musik oder dieses eine Bild, dieser eine Geruch, eine Blume, ein Stück Erinnerungskiste lässt uns etwas tun, was wir nicht tun sollten.
Losgehen, an eine Tür klopfen.
Das Handy nehmen, eine Nachricht schreiben.
Antworten.
Weinen.
Nicht schlafen können.

Ich hab dir so oft geschrieben. Bis ich es aufgegeben hab. Ein halbes Jahr ist es her, dass du mir das letzte Mal geschrieben hast. Ich hab mich dir über all die Jahre immer wieder geöffnet, allen Schmerz vergessen, doch dieses halbe Jahr hat mir gezeigt:

Ich brauche dich nicht. Ich hatte dich vergessen, aus meiner Liste gestrichen, dich in eine Kiste gepackt und in die hinterste Ecke geschoben. Und alle Kisten mit Menschen, die mich aufhalten würden, deine wieder anzufassen, hab ich vor dich geschoben.

Und dann öffnest du deine Kiste von selber, kletterst über alle anderen Kisten hinweg und schreibst mir.
Ja, es beschäftigt mich.
Aber wenn ich ehrlich bin, dann hab ich eines gelernt in den 7 Jahren, die ich dich kenne, du bist nicht gut für mich, ich brauch dich nicht und ich will dich nicht in meinem Leben haben.
Und egal, ob du jetzt in meinem Kopf rumspuckst, für eine Sekunde in der deine Nachricht aufleuchtet, für eine Stunde, in der ich überlege, ob ich zurückschreiben soll, oder für einen Tag, an dem ich andere Menschen frage, was sie davon halten. Das alles ist egal. Denn mein Herz weint nicht mehr. Die Stelle an der du warst, ist nach 6 Jahren der Verletzung, des immer wieder Verletztens endlich geschlossen.
Andere Menschen haben sie erfolgreich gekittet.
Und am liebsten würde ich dir das sagen. Aber du brauchst das alles nicht wissen. Du wirst es merken. Daran, dass du einfach nicht mehr groß bist in meinem Leben. Und das ich froh darüber bin.

Du hast mein Leben verlassen und ich lasse nicht zu, dass du zurück kommst.

, Ziska.

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