Montag, 24. Februar 2014

Findungsprozess.

Hallo ihr Lieben,
Worte, die fehlen mir im Moment.
Dabei hab ich Zeit, zumindest sind alle Klausuren geschrieben, und könnte mir so viel überlegen. Jeden Tag auf der Arbeit denke ich darüber nach, welche Worte ich schreiben könnte und doch fallen mir keine ein.
Mein Kopf ist leer. Ich will so viel erzählen und weiß doch nicht, wie ich es beschreiben soll. Einfach so wie ich bin? Ich hab den Blog begonnen, um endlich mal so vieles loszuwerden. Aber wo sind jetzt all die Ideen hin?
So viele Sätze und Überlegungen, immer wieder Menschen damit beauftragt zu überlegen, ob es Sinn macht, öffentlich im Internet zu schreiben.
Und hier ist er, der Blog. Und keiner, den ich gefragt hab, weiß davon.  Warum eigentlich nicht? Ich weiß es nicht. Vielleicht weil ich mir nicht sicher bin, ob er so ist, wie ich es will. Ob er das ausdrückt, was ich bin. Kennt ihr das? Wenn ihr selber nicht so genau wisst, was ihr jetzt eigentlich sagen wolltet?

http://imgfave.com/
Ich wünschte, ich könnte von allem, was ich mir vorstelle, ein bisschen hineinwerfen, es stundenlang köcheln lassen um am Ende dann die perfekte Mischung zu erhalten. Aber so funktioniert das nicht. Das was im Kopf ist, will geschrieben sein. Und es soll nicht gestelzt wirken, so als wären alle Worte gut zurechtgelegt worden.
Ich möchte sein, wie ich bin. Schreiben, was mir am meisten Spaß macht. Poesie. Geschichten. Kleine und große Wahrheiten. Gedanken. Alltagsgerede. Eben die richtige Mischung aus allem.


Vielleicht bleibt ihr hier, wenn ihr mich entdeckt hab. Und gebt mir die Chance, in diesem Blog aufzugehen. Denn das ist gar nicht so leicht, ohne Orientierung.
, Ziska

Mittwoch, 19. Februar 2014

Frühling und gute Momente.

Hallo ihr Lieben,

ganz ohne Schnee hat der Winter sich aus unserem Blick entfernt und der Frühling huscht vorbei.

Aus dem Zimmer hinaus, von allen verabschieden, hinaus auf die Straße. Und auf einmal spüre ich die Sonne. Und aus dem Herbstkind wird ein Sonnenkind. Ich liebe Regen. Ich liebe Sturm. Doch heute, heute da verlasse ich das Büro und betrete den Frühling ganz bewusst. Die Vögel zwitschern in den kahlen Bäumen, die nicht wissen, ob sie nun weiter zittern sollen oder ob sie schon neues Leben schenken können. Die Sonne hat den Boden aufgewärmt, der Regen, der gefallen ist, verschwindet unter der Wärme, zurück bleibt der frische Geruch nach Regen und Frühling.

Manchmal, wenn da so ein Moment ist, da sollte man die Augen schließen. Egal, wie schnell man zu Hause sein will, was einen an diesem Ort stört, wenn man die  Augen schließt und tief atmet, dann fallen alle Sorgen auf einmal ab. Und die Sonne scheint direkt ins Herz zu gehen.

Auf einmal war ich glücklich. Für diese Momente sollte man leben, sie in sich aufnehmen und immer wieder abrufen. Denn in schlechten Momenten, da wollen wir an die Guten denken und kein einziger fällt uns ein.

Das hier, so etwas, Sonne, Regengeruch, Leben, das ist ein Moment, den man behalten sollte.

Erzählt mir von euren Momenten.
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, Ziska

P.S. Über etwas Gutes zu schreiben fällt schwer, mir fehlen immer die Worte. Deswegen hoffe ich, dass dieser Eintrag nicht zu holprig wirkt. Ich wusste einfach nicht, wie ich dieses Lächeln und die Leichtigkeit beschreiben sollte.

Dienstag, 11. Februar 2014

Ohrenbetäubende Stille.

Hallo.

Manchmal, da ist es in Räumen ganz ruhig. So ruhig, dass es in den Ohren dröhnt. Man ist Musik gewöhnt, PC Geräusche, Menschen um sich rum. Türen, die auf und zu fallen. Autos, die auf der Schnellstraße vorbeifahren. LKWs, die beim Rückwärtseinparken piepsen. Füße, die über die Decke laufen. Möbel, die verschoben werden.
Den ganzen Tag ist man von einer Geräuschkulisse umgeben, die niemals aufhört. Niemals reißt der Strom an Stimmen ab, niemals die vielen Klänge und lauten Momente.

Aber dann, auf einmal. Sitze ich hier. Und alles ist aus. Meine Tür ist geschlossen. Die Arbeit ist hinter mir gelassen. Der PC ist aus. Und es dröhnt. Meine Ohren sind so laut, dass ich nichts anderes höre. Ich vermisse auf einmal die Geräusche, die ich den ganzen Tag in den Ohren hab, obwohl ich doch Ruhe wollte.

Ist es zu viel verlangt, einen Moment der Ruhe zu wollen? Einen Moment, in dem mein Kopf nichts verarbeiten muss, außer Gerüche und Bilder? Aber die Welt draußen beansprucht mich den ganzen Tag und ich bin die Ruhe nicht gewohnt. Jetzt laufen Musik und mein PC. Meine Tür ist auf, ich höre die Leute im Haus reden.

Und auf einmal wünsche ich mir die Ruhe zurück.
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Habt ihr das schonmal gemacht? Einfach Ruhe auf euch wirken lassen? Wie ist es euch dabei ergangen?

, Ziska

Sonntag, 9. Februar 2014

Von leeren Büchern und Worten.

Hallo ihr Lieben,

die Klausuren sind geschafft und die erste Woche Arbeit auch.

Ich hab angefangen, alle unbeschriebenen Bücher herauszusuchen, die sich in meinem Zimmer verteilt hatten. Ich mag Bücher, in denen keine Worte stehen. Denn sie warten nur darauf, dass sie gefüllt werden, mit Lyrik, Gedanken, Wortfetzen, Gedankenkarussell. Sie wollen deine Geschichte, sie wollen dein zu Hause werden.
Aber ich bin ganz schlecht darin, die erste Seite eines Buches zu beschreiben. Jedes Mal, wenn der Stift schon über der ersten Seite schwebt, lasse ich ihn wieder sinken. Vielleicht fallen mir irgendwann doch bessere Worte für die erste Seite ein. Und das Buch bleibt leer. Wartet darauf, endlich beschrieben zu werden. Kennt ihr das?
An manchen Tagen sind mir auch Bücher, in denen schon Worte stehen, ob nun von mir oder von anderen, lieber. An manchen Tagen ist mein Kopf so voll und mein Herz so leer, dass sich einfach keine Worte finden. Selbst wenn ich will, klingen alle Sätze wie aneinandergereiht, ohne einen Sinn, eine Nachricht dahinter.
Ich wusste auch lange nicht, was ich hier als nächstes schreiben soll. Die Klausuren haben wahnsinnig viel von mir abverlangt und da blieb einfach keien Kreativität über. Aber warum soll ich nicht über das schreiben, was mich gerade so beschäftigt?

Leere Bücher.
Bereit mit Worten gefüllt zu werden.
Ebenso, wie dieser weiße Kasten.

Ich hoffe, ihr werdet Worte finden, wenn ihr sie braucht, übersteht alle die erste leere Seite eines Buches und legt nicht so wie ich, jedes Mal den Stift  wieder weg, weil ich denkt, der Gedanke ist nicht gut genug.
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, Ziska