Montag, 6. Januar 2014

Und los!

Nach zwei Wochen Urlaub, nicht Semesterferien, bin ich wieder angekommen. In meinem Zimmer. Direkt an der Uni. Mit den anderen 200 Mitstreitern. Eigentlich ist es nicht mein Zimmer. Im letzten Semester hatte ich ein anderes. Eins, ohne diese Holzdecke und mit einem großen, anstatt zwei kleinen Fenstern. Schon komisch, auf einmal zu wissen, dass das dieses Jahr mein zu Hause sein wird.

Die Hausarbeit liegt fertig auf dem Desktop, die Klausurunterlagen sind sortiert und liegen bereit um zusammengefasst und gelernt zu werden.
Das Studium raubt jede Sekunde, die man sich eigentlich frei schaufeln wollte um zu schreiben, oder zu lesen, oder etwas zu unternehmen.
Jetzt sitze ich hier und überlege, was ich euch schreiben könnte. Was ich schreiben könnte, um meine eigenen Gedanken loszuwerden, oder auch einfach etwas von mir zu erzählen. Aber mir fällt nichts ein. Mein Kopf ist voll von Fachbegriffen und Sorgen, was Noten und Klausuren angeht, aber wer will das schon hören.

Ich vermisse die Zeit, in der ich ohne Wecker im Bett liegen konnte. Als die Helligkeit mich geweckt hat und ein langer Tag vor mir lag, voll mit wundervollen Momenten. Ohne Verpflichtungen. Ich wünsche mich dahin zurück. Jetzt sofort!
Aber ich bin zu weit weg von zu Hause, zu weit weg von meinem Liebsten, zu weit weg von meinem eigenen Zimmer. Das nimmt ganz schön mit.

Wie gehts euch? Seid ihr noch zu Hause oder auch schon mitten im Studium? Genießt ihr noch Narrenfreiheit nach dem Abi oder hat euch die Wirklichkeit schon wieder in ihren Fängen?

, Ziska
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Samstag, 4. Januar 2014

Kaputtes Herz.



Ich hab mir vorgenommen, im neuen Jahr mehr Worte für Trost zu haben.
Und nun bin ich wieder an einem Punkt angekommen, an dem ich merke, dass mir die Worte fehlen. Warum kann ich nicht irgendetwas sagen, was den Schmerz des Ersetzt-Werdens lindert? Wieso finde ich wieder keine Worte, um zumindest ein bisschen Kleber für das kaputte Herz zu sein? Ich wünschte, es gäbe eine Anleitung für alle Freunde. Nur eine kleine, keine die einem alle Freundschaft abnimmt. Darum geht es gar nicht. Sondern eine, in der steht, wie man mit Worten helfen und heilen kann. Denn für Umarmungen zu weit weg und auch die Tasse Tee und einfach zusammen sein erscheinen unmöglich.
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Ich weiß, dass es schon reicht zuzuhören, aber wäre es nicht schön, wenn man dann auch noch etwas sagen könnte, das ein Lächeln zurück holt? Dass die Welt ein bisschen heller macht in ihrem oder seinem dunklen Moment?
Und ihr wart sicherlich auch schon mal in Situationen, die euch den Atem geraubt haben, in denen ihr selber auf einmal Herzschmerz hattet, obwohl ein Freund gerade seinen Herzschmerz erzählte? Diese Empathie, das Mitgefühl, auf einmal die Sorgen und Ängste von engen Freunden zu spüren, wieso können wir sie nicht besser in Worten ausdrücken?
Vielleicht ist da draußen ja jemand, der das kann. Worte benutzen um zu heilen. Melde dich! Ich mach gern eine Übung mit! :)

Ihr Lieben, ihr merkt schon, dass ich in diesem Blog schreibe, was mich beschäftigt hat oder immer noch beschäftigt. Und das ist keineswegs immer nur rosarot. Ich kann tiefgründig sein oder oberflächlich. Lieb oder wütend. Und ich trage das in diesen Blog hinein.

Habt ihr euch entdeckt? Habt ihr das gleiche Problem in manchen Situationen?

, Ziska

Mittwoch, 1. Januar 2014

Ein gutes Jahr 2014 für euch.

Das neue Jahr schließt uns so langsam in seine Arme, der erste Tag neigt sich dem Ende zu und wir blicken gemeinsam auf die nächsten 365 Tage.
Ein ganzes Jahr. Tage, die wie Perlen vor uns liegen und nach und nach zu einer Kette aufgefädelt werden wollen. 2014.
Vieles was uns erwartet, wissen wir schon. Wir wissen, wann die Klausuren auf uns lauern, wann wir zu Hause sind, wann wir weit entfernte Freunde treffen oder wann ein Urlaub ansteht. Aber wir wissen nicht, wann das warme Wetter kommt oder glückliche Momente unseren Weg kreuzen. Viel schlimmer noch - wir wissen nicht, wo die grauen und schwarzen Tage, Stunden und Minuten sich verstecken, denen man aus dem Weg gehen will.
2013 war voll davon. Aber 2013 war der Versuch groß, die dunklen Momente zu umgehen. Sie wurden mit Wasserfarbe übertünscht, Tränen weggewischt, wo sie eigentlich zur Heilung benötigt worden wären. Dadurch hat sich vieles ins Herz eingeschlossen.
Aber was wären wir ohne diese Momente, Tränen und Geheimnisse, die wir niemandem anvertrauen wollen?
In jedem Jahr gibt es neue davon. Wüssten wir, welche Perlen die schlechten wären, würden wir sie aussortieren? Würden wir die trüben Perlen wegwerfen, einfach nicht auf die Kette auffädeln?
Wie das Sprichwort sagt: Ohne Licht kein Schatten.
Vergesst das nicht, wenn ihr den nächsten Stein aus dem Weg räumen müsst oder ihr euch wünscht, dass etwas rückgängig zu machen ist.
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Helle & dunkle Momente, sind sie nicht das, was unser Leben ausmacht? Wenn ihr das nächste Mal weint, lasst es zu und erzählt von eurem Schmerz. Das heilt. Und wenn ihr glücklich seid, schreit es zur Welt hinaus. Denn nichts ist schöner, als zu spüren, wenn man endlich angekommen ist. Trotz schlechter Perlen und Problemen. Kein Schmerz ist unendlich.

In diesem Sinne, ein frohes neues Jahr.

, Ziska